„silbernen Operette“ der 1920er- und 30er-Jahre handelt, um Chansons der Nachkriegs- zeit oder um Preziosen aus der Schlagerwelt der 50er- und 60er- Jahre – alle diese Klassiker wer- den im typischen Sound der Götz-Alsmann-Band mithilfe der Arrangements ihres Band- leaders behutsam in die Welt des Jazz überführt und beweisen dadurch ihren Charme, ihre Eleganz, ihren Humor und ihre zeitlose Qualität. Hochemotional Nicht fehlen darf der Klassiker zum Saisonbeginn – das mitt- lerweile 17. Hammer Kultur- frühstück widmet sich am Sonn- tag, 19. September, um 10.30 Uhr im Kurhaus einem Euro- päer, der der Gemeinschaft zu Beginn des Jahres den Rücken zugekehrt hat, um auf eigenen Beinen zu stehen: Großbritanni- en. Ob es um das Königshaus, den Humor, das Essen oder Fußball geht: Hochemotional war die Beziehung zwischen den Briten und den deutschen „Krauts“ gefühlt schon immer. Unbestreitbar hat die Insel bis heute eine lange Liste erfolg- reicher Künstlerinnen und Künstler vorzuweisen, im litera- rischen, filmischen wie musi- schen Bereich. Das Œuvre, aus dem das WLT um Tankred Schleinschock schöpfen kann, ist also mehr als reichhaltig. Gut zwei Stunden beste Unter- haltung sind garantiert, wenn in Songs, Sketchen, Gedichten und Geschichten das britische Lebensgefühl temporeich, witzig und unterhaltsam unter die Lupe genommen wird. Das wie immer reich ausgestattete Buf- fet trägt dem Motto Rechnung und beinhaltet den ein oder an- deren „very british(en)“ Gau- mengenuss. I ONLINE: Noch viele andere tolle Veranstaltungen und Informationen gibt es unter: www.hamm.de/kultur mit anderen Kulturbegeisterten und mit direktem Blickkontakt zur Bühne. Einen Überblick über das, was die Besucher in der kom- menden Spielzeit alles er- wartet, gibt die erste Veranstaltung „Vorhang auf!“ am Samstag, 4. September (18 Uhr, Kurhaus): Die Pro- gramm-Macher des städtischen Kulturbü- ros stellen ihre ganz persönlichen High- lights vor, daneben gibt es Raum für Kritik, Anregungen und lebhaf- te Diskussionen. Auch das eine oder andere Landesthe- ater ist vor Ort und gewährt einen Blick hinter die Kulissen. „Special Guest“ an diesem Abend ist Kabarettist Ingo Bör- chers, der nach 33 Jahren Bühne und vielen Kilometern mehr auf dem Tacho das nüchterne Fazit zieht „derselbe Zirkus – andere Clowns“. Börchers hat Barschel baden und Scharping Rad fah- ren, Möllemann springen und Heide Simonis tanzen, Kerner kochen und Hussein hängen se- hen. Er war dabei, wie aus Aero- bic Faszientraining und aus Fu- tons Boxspringbetten wurden. Kurzum, das Jubiläumspro- gramm „Ich sag’s gern noch mal“ beinhaltet unterhaltsamen Zeitgeist aus drei Dekaden. Verträumt und verrucht Weiter geht es am Donnerstag, 16. September mit einem begeis- terten Krawattenträger: Götz Alsmann singt Lieder der Liebe. Nach musikalischen Ausflügen in die Metropolen Paris, New York und Rom widmet sich der „König des Jazzschlagers“ wieder den Werken der großen Kom- ponisten und Texter des deut- schen Sprachraums. Deren Spe- zialität waren schon immer Liebeslieder: romantisch und zart, verträumt und verrucht, aber auch draufgängerisch und wild. Ganz gleich, ob es sich da- bei um Werke aus der Zeit der 12 Kabarettist Ingo Börchers